Lüftungsanlage
Gesundes Raumklima
Automatisches Lüften oft unverzichtbar
Das Eigenheim nach heutigen Standards energetisch zu sanieren, ist keine Kleinigkeit. Um die Wärmeverluste zu minimieren, wird beispielsweise die Außenhülle des Hauses nahezu luftdicht gemacht. Da ein gesundes Wohnklima jedoch nicht auf frische Luft verzichten kann, darf bei der Sanierung ein durchdachtes Lüftungskonzept nicht fehlen.
Um sich in den eigenen vier Wänden wohl zu fühlen, sollten stündlich ungefähr 30 Kubikmeter Frischluft je Person zur Verfügung stehen. Im Sommer lassen sich dafür die Fenster öffnen – im Winter führt dies zu enormen Wärmeverlusten. Dies ist auch der Grund für die DIN 1946-6. Sie legt fest, dass ein Lüftungskonzept erstellt werden muss, wenn mehr als 33 Prozent der Fenster ausgetauscht werden.
Für maximalen Wohnkomfort stehen heute moderne Lüftungsanlagen zur Verfügung, die frei von Zugluft arbeiten, geräuscharm sind und automatisch für ausreichend Frischluft sorgen. Hausbesitzer können aus vier Systemvarianten wählen:
Zentrale Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung nutzen bis zu 95 Prozent der Wärme aus der Abluft, um die Zuluft vorzuheizen. Mit speziellen Filtern werden Staub und Pollen aufgefangen, so dass Allergiker aufatmen können.
Ein reines Abluftsystem saugt die verbrauchte Luft in der Küche oder im Bad ab. An anderer Stelle strömt über passive Lufteinlässe die Luft von außen nach.
Wer mit der Raumwärme nicht nur Frischluft vorwärmen, sondern Heizung- und Warmwasserbereitung unterstützen möchte, kann eine zentrale Lüftungsanlage auch mit einer Abluft-Wärmepumpe kombinieren.
Lässt sich eine zentrale Lüftungsanlage aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht installieren, sollten Einzelgeräte mit Wärmerückgewinnung eingesetzt werden.
Ansprechpartner für die Planung und Installation von Lüftungsanlagen ist der Fachmann aus dem Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk vor Ort. Die Profis können nicht nur bedarfsgerechte Installationen planen und ausführen, sondern kennen sich auch mit den staatlichen Förderungen für energiesparende Lüftungsanlagen aus.
Alle Jahre wieder wird es im Eigenheim unerträglich heiß. Um auch im Hochsommer angenehm wohnen und leben zu können, entscheiden sich immer mehr Hausbesitzer für den Einbau einer Klimaanlage. Denn das alte Vorurteil, dass diese Geräte laute Stromfresser seien, ist durch moderne Technologien längst widerlegt. Aktuelle Klimageräte mit energiesparenden Invertern lassen sich exakt auf den individuellen Kühlbedarf abstimmen. Die Anschaffung lohnt sich, da den überraschend niedrigen Energiekosten ein hoher Komfortgewinn gegenübersteht.
Freistehende Monoblockgeräte aus dem Baumarkt sind nur als Übergangslösung für einzelne Räume empfehlenswert. Wer sich dauerhaft und mit möglichst geringem Energieaufwand gut temperierte Wohnräume wünscht, kommt an sogenannten Split- und Multi-Split-Klimageräten nicht vorbei. Sie bestehen aus einem oder mehreren Innengeräten, über die Raumluft angesaugt, gefiltert und gekühlt wird, und einem Außengerät, das den Kühlkompressor enthält. Dadurch ist der Geräuschpegel in Wohnräumen gering. Zudem können die Geräte nicht nur kühlen, sondern filtern auch Staub, Pollen und Schmutzpartikel aus der Luft. Das Wohnklima wird angenehmer und gesünder.
Wer über eine Klimaanlage nachdenkt, sollte sich an einen Fachmann aus dem Sanitär-, Heizungs- und Klimafachbetrieb vor Ort wenden. Der SHK-Profi kann alle Fragen zur Geräuschentwicklung oder zu den Energiekosten beantworten und Lösungen für den individuellen Bedarf empfehlen. Denn mit moderner Klimatechnik lässt sich der Wohnkomfort deutlich steigern.
Allergie durch Hausstaubmilben
Augentränen, Nasenjucken, Atemnot und sogar Asthma – eine Allergie auf Hausstaubmilben ist für Betroffene sehr unangenehm. Abhilfe bietet eine automatische Wohnraumlüftung oder ein Split-Klimagerät mit Feinstaub und Pollenfilter, denn diese Geräte können die Allergene aus der Luft filtern und so das allgemeine Wohlbefinden deutlich verbessern.
Ansprechpartner ist der Fachmann aus dem Sanitär-, Heizungs- und Klimafachbetrieb vor Ort. Die Profis kennen sich nicht nur mit den verschiedenen Technologien bestens aus, sondern übernehmen auch Einbau und Wartung der Geräte.
Schimmelbildung entgegenwirken
Neubauten und sanierte Altbauten mit einer energiesparenden Gebäudehülle verbrauchen weniger Heizenergie, können aber Probleme mit Feuchte- und Schimmelbildung haben. Daher sollte auf ein automatisches Lüftungssystem nicht verzichtet werden. Die Vorteile sind enorm, denn es werden nicht nur überschüssige Feuchtigkeit entfernt, sondern auch Luftschadstoffe und CO2.
Die Installation moderner Systeme mit Wärmerückgewinnung in Neubauten wird durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit zinsgünstigen Darlehen unterstützt. Baufamilien sollten sich daher schon in der Planungsphase erkundigen, welches System für ihr Haus am besten geeignet ist. Ansprechpartner für Beratung, Einbau und Wartung, wir die Firma TINGS.
Kontrollierte Luftzirkulation
Bei einer Heizungsmodernisierung sollte man auch an die Wohnraumlüftung denken
Mehr als 15 Millionen Heizungsanlagen in Deutschland dürften technisch veraltet sein. Würden diese Systeme komplett energetisch modernisiert, könnten etwa 13 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs hierzulande eingespart werden. Wer eine solche Modernisierung angeht, sollte auch ein Lüftungskonzept mit Wärmerückgewinnung in seine Überlegungen einbeziehen. Der SHK-Fachhandwerker weiß, welche Heizungs- und Lüftungstechnik dafür besonders gut geeignet ist. Er hat die regionalen Gegebenheiten und die Wünsche des Hausbesitzers im Blick.
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
Moderne Wohnungslüftungsanlagen sorgen in neuen und sanierten Gebäuden für eine kontrollierte Luftzirkulation. Die Abführung erhöhter Luftfeuchte, die konstante Lüftung der Wohnung auch bei geschlossenen Fenstern und das Vermeiden externer Luftbelastungen mit Feinstaub tragen maßgeblich zu mehr Wohnqualität bei.
Vor dem Einbau der Anlage sollte man das Haus bestmöglich abdichten. Ansonsten kann eine kontrollierte Wohnraumlüftungsanlage nicht effektiv genug arbeiten.
Über einen „Blower-Door-Test“ misst der Fachhandwerker die Luftwechselrate, um das System an das Gebäude anpassen zu können. Als besonders effizient haben sich Lüftungsanlagen erwiesen, die mit Wärmerückgewinnung arbeiten. Gegenüber einer Anlage ohne Wärmerückgewinnung, lässt sich somit eine deutliche Einsparung bei den Heizkosten erzielen. Das System nutzt den Energiegehalt der Abluft zur Temperierung der Zuluft. Ein Wärmetauscher transferiert die Energie direkt auf die hereingeführte Frischluft.
Insbesondere Allergiker profitieren von Wohnungslüftungsanlagen. Luft, die von Pollen, Hausstaub und Schadstoffen belastet ist, führt die Anlage ab. Der Filter wiederum reinigt die einströmende Luft von Staub und Pollen.
Heizungs-Check durch uns.
Ob eine Heizungsmodernisierung fällig ist – in deren Rahmen man auch eine Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung installieren könnte – lässt sich bei einem Heizungs-Check durch den SHK-Fachhandwerker herausfinden. Das transparente Prüfverfahren kostet rund 100 Euro im Einfamilienhaus und umfasst alle wichtigen technischen und energetischen Aspekte der Heizungsanlage. Wir können danach den Eigentümer konkret über sinnvolle und mögliche Modernisierungsmaßnahmen informieren.
Lüftungsanlage
Anlagen zur Kontrollierten Wohnraumlüftung verbannen dicke Luft.
Gute Beratung rund um die Lüftungsanlage zahlt sich aus.
Es mag überraschen, doch in unseren Breitengraden verbringen wir rund 90 Prozent der Zeit in geschlossenen Gebäuden. Meistens sogar Zu Hause. Das zeigt, wie wichtig gute Luft im Haus für unser Wohlbefinden ist. Doch viele Faktoren beeinflussen das Raumklima negativ. Zum Beispiel unser Atem, die tägliche Feuchtigkeitsabgabe durch Kochen, Duschen und Waschen sowie die Wärmedämmung des Gebäudes. So lautete früher die Devise: mehrmals täglich Fenster auf, frische Luft rein. Aber dies allein reicht bei guter Wärmedämmung nicht mehr aus, um ein gesundes Raumklima zu schaffen. Eine Anlage zur Kontrollierten Lüftung ist daher meist unumgänglich. Ausgestattet mit einer Wärmerückgewinnung ist sie zudem ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Vor allem aber ist sie äußerst komfortabel. An das lästige Lüften zu denken entfällt. Stattdessen automatisch stets frische und reine Luft mit der Lüftungsanlage.
Straßen-, Bau- und Fluglärm, welcher durch geöffnete Fenster dringt, lässt sich durch Lüftungsanlagen prima aussperren. Ebenfalls ein echter Komfortgewinn. Die Filter einer Wohnungslüftung reinigen die Frischluft zudem von Feinstaub, Pollen und Schimmelsporen. Vor allem Allergiker profitieren von der besseren Luftqualität im Vergleich zum Lüften bei geöffneten Fenstern.
Keine Chance für Schimmel
Außerdem schützt eine Lüftungsanlage die Bausubstanz maßgeblich vor Durchfeuchtung. Gerade in modernen und modernisierten, also gut gedämmten Gebäuden funktioniert die „natürliche Lüftung“ durch die Gebäudehülle nicht mehr. Die Feuchte, die sich durch unseren Atem und unsere täglichen Arbeiten im Haus ansammelt, kann nicht mehr entweichen. Ein El Dorado für Schimmelpilze. Diese können auf Dauer die Gesundheit von Mensch und Tier schädigen. Schlecht sind sie aber auch für die Erhaltung des Gebäudewertes. Daher ist es wichtig, die überschüssige Feuchtigkeit frühzeitig aus den Wohnräumen zu entfernen.
Ein Plus an Effizienz
Moderne Lüftungsgeräte sind so konzipiert, dass sie die verbrauchte Luft von innen auf ihrem Weg nach draußen an der kälteren Frischluft, welche auf dem Weg ins Gebäude ist, vorbeiführen. So kann ein großer Teil der Wärmeenergie der Innenluft auf die Frischluft übertragen werden. Das ist viel behaglicher, weil die Raumtemperatur nahezu konstant bleibt. Ein Effizienzgewinn kommt hinzu. Moderne Wärmeüberträger schaffen Effizienzgrade von um die 90 Prozent und sparen damit Heizkosten.
Finanziell lohnend
In vielen Fällen kann es aber einige Jahre dauern, bis sich die Anschaffung auszahlt. Eine Lüftungsanlage mit Kontrollierter Wohnraumlüftung lohnt sich nicht hauptsächlich wegen der geringeren Heizkosten. Ein Beispiel: Bei Neubauten gelten bekanntlich die Anforderungen des Energieeinpar-Wärmegesetzes (EEWärmeG). Das Gesetz verpflichtet Bauherren, einen Teil des Wärmebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Glücklicherweise ist die Wärmerückgewinnung der Anlagen zur Kontrollierten Wohnraumlüftung aber eine der wenigen sogenannten Ersatzmaßnahmen, die das EEWärmeG vorsieht. Geschickt kombiniert, kann die Lüftung die Kosten für alternative grüne Maßnahmen deutlich schmälern. Allein aus diesem Aspekt kann sich die Kontrollierte Wohnraumlüftung schon bezahlt machen.
Die vielen positiven Eigenschaften der Kontrollierten Wohnraumlüftung sprechen also für sich. Doch nicht die Lüftungsanlage allein lässt die beschriebenen Vorteile voll wirken, sondern erst ein stimmiges Lüftungskonzept, in Kombination mit Ihrer Heizungsanlage. Dabei steht Ihnen Ihr SHK-Innungsfachbetrieb gern zur Seite.
Vor- und Nachteile Kontrollierter Wohnraumlüftung auf einen Blick.
Plus (+)
+ Spart Heizenergie. Geringe Wärme- bzw. Kälteverluste im Vergleich zur Fensterlüftung.
+ Filtert die Außenluft.
+ Feinstaub, Pollen, Insekten usw. bleiben draußen.
+ Transportiert Schadstoffe und Gerüche ab.
+ Reduziert die Gefahr der Schimmelbildung wesentlich.
+ Hemmt das Wachstum von Hausstaubmilben.
+ Sorgt für Stille und Ruhe.
+ Leise im Betrieb; hält Lärm ab, da Fenster geschlossen bleiben können.
+ Schafft im Sommer kühle und angenehme Luft.
+ Kontrollierte Wohnraumlüftung ist zwar keine Klimaanlage, aber sie kann im Sommer die Temperaturen leicht absenken und die Zuluft etwas entfeuchten. Das gibt ein frisches Empfinden.
Minus (–)
– Regelmäßige Wartung des Filtersystems.
– Verbraucht Strom.
Frischluft mit der Lüftungsanlage
Die Technik der Wohnraumlüftung ist ausgereift.
Frische Luft in allen Räumen
Frische Luft in allen Räumen mit der Lüftungsanlage
Die Systeme unterscheiden sich in der Anzahl der versorgten Räume und darin, ob sie aktiv in die Wärmeversorgung des Hauses eingreifen.
Lüftungsanlage
Stets gilt: Ein dezentrales System belüftet einen einzelnen Raum, eine zentrale Anlage versorgt ein ganzes Haus.
Feiner Luftstrom
Die aufbereitete Frischluft gelangt über Rohre in die Wohn- und Schlafräume, aus Bad und Küche wird die verbrauchte Luft abgeführt. Genau berechnete Türspalte sorgen für die nötige Zirkulation. Die Luft streicht als feiner Strom unter der Decke entlang und wird so von oben nach unten stetig umgewälzt, mit 1,5 bis 2,5 Metern pro Sekunde (m/s) Geschwindigkeit.
Im Wohnzimmer wird darauf geachtet, dass sich die Luft noch langsamer bewegt: mit 0,15 m/s. Abluftanlagen saugen verbrauchte Luft aus Küche und Bad ab. So entsteht im Haus ein Unterdruck. Durch Maueröffnungen in den Wohn- und Schlafräumen strömt Luft nach. Da die Außenluft nicht vorgewärmt wird, liegen die Öffnungen so, dass die Zuluft an einem Heizkörper entlangstreicht. Bei der Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung hingegen wird die Abluft über einen Wärmetauscher geführt und gibt die in ihr gespeicherte Energie ab, ehe sie nach draußen gelangt. Beide Systeme gibt es zentral wie dezentral.
Mit Wärmerückgewinnung ist die Anbindung an die Heizung und die Warmwasserbereitung möglich. Im Passivhaus wird diese Technik genutzt.
Jetzt durchklicken: Die Abfragestrecke zu Luftfilter und Luftreiniger des Serviceportals SHK.
Komfort mit Einsparpotenzial
Ist ein Erdwärmetauscher installiert, gelangt die Zuluft durch Rohre im Erdreich temperiert ins Haus: Im Sommer ist sie kälter, im Winter wärmer als die Außenluft.
Allerdings ist eine Lüftung keine Klimaanlage, sie kühlt nicht. In heißen Sommern ist es sinnvoll, die Zuluft nicht über den Wärmetauscher zu leiten. Dazu dient ein Bypass. Kontrollierte Wohnraumlüftung birgt ein enormes Einsparpotenzial. Die standardisierten Rechenverfahren gehen von einem jährlichen Heizwärmebedarf von 30 Kilo-wattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²a) für Fensterlüftung aus. Von der Einsparung muss allerdings der Stromverbrauch des Ventilators abgezogen werden.
Richtwert für die Effizienz
Eine Anlage zur Wohnraumlüftung kann auch nachgerüstet werden. Die Geräte sind kompakt, Rohrleitungen verschwinden im Altbau unter abgehängten Decken. Voraussetzung ist eine dichte Gebäudehülle, sonst sinkt die Behaglichkeit und die Energierechnung steigt.
Zudem sollte die Anlage nicht überdimensioniert sein, die maximale Luftfördermenge entspricht knapp drei Vierteln des Raumluftvolumens. Als Richtwert für die Effizienz einer Anlage mit Wärmerückgewinnung dient das elektrische Wirkverhältnis, zum Beispiel 1:20. Der Wert gibt an, wie viel Wärmeenergie in Kilowattstunden (kWh) unter Einsatz von einer kWh Strom aus der Abluft gewonnen werden kann. Die Beispielanlage ist besonders hochwertig. Sie bringt 20 kWh Wärmeenergie pro 1 kWh Strom.
Den richtigen Fachbetrieb finden zu allen Belangen rund um die Lüftungsanlage:
http://www.wasserwaermeluft.de/wissenswert/handwerkersuche
Wohnraumbelüftung: Das Geld nicht zum Fenster hinausblasen:
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