Brennwertgeräte nutzen auch Abgaswärme

 

Maximale Energieausbeute mit Brennwerttechnik

Es geht fast nichts verloren – moderne Brennwertheizungen nutzen die eingesetzte Energie nahezu vollständig aus. Während ältere Heizungen heiße Abgase zum Schornstein hinaus pusten, wird bei der Brennwerttechnik diese Energie ebenfalls genutzt, um damit Räume und Trinkwasser zu erwärmen.

Die Wärme entsteht bei der fast rückstandsfreien Verbrennung des Heizöls durch den Ölbrenner. Diese Wärme überträgt sich auf das Heizungswasser, das in einem geschlossenen Kreislauf zu den Heizkörpern im ganzen Haus gepumpt wird. Neben der Wärme entsteht bei der Verbrennung von Heizöl allerdings auch Wasserdampf. Bei konventioneller Heiztechnik verschwindet dieser ungenutzt durch den Schornstein. Die Brennwerttechnik nutzt hingegen die darin enthaltene Energie, denn die heißen Abgase werden so weit abgekühlt, dass der Wasserdampf kondensiert. Die bei der Kondensation freigesetzte Wärme wird dann zusätzlich zum Heizen verwendet. Brennwerttechnik nutzt also nahezu den gesamten Energiegehalt des Heizöls – nämlich bis zu 98 Prozent. Und das ist bei Öl- und Gas-Brennwertheizungen möglich, weil beide nach dem gleichen Prinzip arbeiten. Angaben von über 99,9 Prozent gehen auf veraltete Bezugsgrößen zurück und sind daher heute nicht mehr relevant.

Jetzt durchklicken: Die Abfragestrecke zur Heizungsmodernisierung des Serviceportals SHK.
Investition in die Zukunft

Ein Öl-Brennwertgerät ist eine gute Investition in die Zukunft: Mit dem Einbau werden gegenüber älteren Ölheizungen bis zu 30 Prozent Heizöl eingespart und dadurch gleichzeitig der CO2-Ausstoß verringert. Ein weiterer Pluspunkt ist die Kombination mit regenerativen Energien, wie zum Beispiel Solaranlagen. Die Mineralölbranche forscht zudem daran, dass auch das Heizöl selbst zunehmend erneuerbar wird. Neue Brennstoffe, wie zum Beispiel E-Fuels, wären in den heutigen Brennwertgeräten einsetzbar. So erhalten Ölheizungen langfristig eine klimaneutrale Perspektive.