Neues Bad

Alles für ein perfektes Badezimmer

10 Tipps

 

Erholt, gesund und frisch durch den Tag kommen und das 365 Mal im Jahr? Kein Problem, wenn man ein perfektes Badezimmer hat! Mit den folgenden zehn Tipps der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) klappt das ganz sicher.

Im Grunde kennen wir das alle: Noch müde am Morgen, schnell Wasser ins Gesicht oder nur kurz unter die Dusche und schon wieder ab ins Hamsterrad… Es geht aber auch anders. Wer über ein perfektes Badezimmer verfügt, kann sich das Leben wesentlich angenehmer, stressfreier und damit gesünder gestalten.

10 Tipps für 365 Wohlfühltage im Jahr.

1. Manchmal hilft allein schon Routine

Beginnen Sie den Morgen mit einer gewissen Routine, das bringt Körper und Seele zur Ruhe. Man freut sich auf das, was folgt, und die Zeichen stehen auf Gelassenheit. Die geplanten morgendlichen Abläufe wie die Nackenmassage mit der Regenbrause verleihen uns die nötige Sicherheit, und das wirkt wahre Wunder! Natürlich gibt es bereits digitale Lösungen. Im multisensorischen Home Spa etwa lässt sich via App ein Vitalitätsprogramm mit sanftem Sonnenaufgang starten. Im Anschluss folgt kühles Wasser als Lieferant für die nötige Power.

2. Mal kurz dehnen und strecken

Doch noch Schlaf in den Augen? Dann sollten Sie sich lieber erst ausgiebig dehnen und strecken, bevor Sie das Wasser an Ihren Körper lassen – zum Beispiel vor dem Spiegel. Mit dem richtigen Licht kommt man schnell in gute Stimmung. Moderne Spiegelschränke verfügen deshalb über verschiedene, teils sogar programmierbare Lichtfarben. Statt mit grellem Strahl wecken sie eher behutsam in Warmweiß. Allein daraus lässt sich Kraft ziehen!

3. Ab unters Wasser

Um endgültig wach zu werden und den Tag angenehm erfrischt zu beginnen, heißt es nach leichtem Stretching: ab unter die Dusche. Ein Lied auf den Lippen, Tropenregen von oben und eine fruchtig-frische Waschlotion steigern erwiesenermaßen die Glücksgefühle. Hallo Welt! Wer den Platz dafür hat und außerdem über ein entsprechendes Budget verfügt, der lässt sich eine Komfortversion einbauen, die Rücken und Beine im Stehen oder Sitzen massiert. Oder wählt ein Modell mit Sound, Licht und Dampf. Wohlsein!

4. Ordnung pflegen

Die Haut sehnt sich nach einer großen Portion Creme, die Haare wollen frisiert und die Augen geschminkt werden. Und dann kostet die Suche nach Tube, Kamm und Wimperntusche wertvolle Minuten, weil wieder irgendwer sie falsch verstaut hat. Um so ein Ärgernis zu umgehen, lohnt sich die Investition in Trennsysteme für die Schrankfächer. Sie sorgen stets für Überblick, so auch Schubladen, die sich komplett aus dem Korpus herausziehen lassen. Das hilft beim Suchen und Finden – und erleichtert das Auswischen. 

5. Ein sauberes Bad ist ebenfalls Wellness

Ja, am Badputz ist kein Vorbeikommen. Die Einrichtung sollte daher pflegeleicht sein. In einer Sanitärausstellung kann man die einzelnen Materialien in Augenschein nehmen und sich über ihre Strapazierfähigkeit informieren. Und ein WC entdecken, dessen Reinigung viel schneller und gründlicher gelingt, weil es keinen Spülrand hat und sich die Kombi aus Brille und Deckel mit einem Handgriff abnehmen lässt. Bei den Schrankfronten gelten Modelle aus Kunststoff mit Laminat in ihrer Vielfalt als unschlagbar und durch die Melaminschicht als widerstandsfähig und pflegeleicht. Qualitativ sehr hochwertig und gut zu pflegen sind Lackoberflächen, besonders in matter Ausführung, weil man Fingerabdrücke weitaus weniger sieht.

6. Hauptsache praktisch

Ebenso reichlich ist die Auswahl bei Armaturen. Aktuell hoch im Kurs sind Modelle mit Sensortechnik. Wem regelmäßig Reste von Salben, Gesichtsmasken oder Haarfarbe an den Fingern haften, weiß schnell um die Vorteile. Das Wasser läuft nämlich automatisch, sodass nachher keine Spuren am Mischhebel beseitigt werden müssen. Allein deshalb sieht ein Sensortyp lange aus wie neu. Von den hygienischen Vorteilen ganz zu schweigen. Natürlich lassen sich Wassertemperatur und -durchflussmenge regeln. Vorab sorgfältig auf die Bedürfnisse der Benutzer eingestellt, senkt das sogar die Betriebskosten. Ausführliche Beratung: Die Fachbetriebe helfen vor Ort.

7. Wohltuende Stimmung verbreiten

Der ideale Gegenpol zum hektischen Alltag? Ein Badrefugium mit ruhigem Farbkonzept in angesagten Cremefarben. Damit bei so viel Harmonie keine Langeweile entsteht, lassen sich mit verschiedenen Fliesenformaten und Farbabstufungen im Raum kleine Bereiche schaffen. Eine Kombination aus Pflanzen, Naturstoffen sowie Greige-Tönen bei den Möbeln und Accessoires rundet den Look in der Summe wohltuend ab.

8. Urlaubs-Ambiente schaffen

Lösen ebenfalls positive Gefühle aus: Erinnerungen an das Lieblingsreiseziel. Dekorieren Sie Ihr Bad beispielsweise mit kleinen Andenken. Bringen Sie landestypische oder regionale Farben, Muster und Materialien in den Raum und verwandeln Sie ihn damit in einen persönlichen Kurort Ihrer Wahl. Grünpflanzen und Duftkerzen mit beruhigend wirkenden Essenzen wie Lavendel verbreiten ein angenehmes Wohlfühl-Ambiente und erwecken den ganzen Tag über schöne Gedanken an unvergessene Urlaubsmomente.

9. Relaxen mit Wärme

Sich nach einem ereignisreichen Tag am Abend erneut zu erden, das ist oft gar nicht so leicht. Die Flucht aufs Sofa mit Wolldecke hilft da bestimmt. Noch besser ist ein Sprung ins Bad. Wärmen Sie Bademantel und kuscheliges Frottee auf dem Handtuchheizkörper vor. Stellen Sie eine Playlist mit allen Lieblingssongs zusammen – und sind dann einfach mal eine Zeit lang weg. Egal, wer da klopft oder klingelt.

10. Zusammen baden

Sehr gut abschalten lässt es sich in jedem Fall in der Badewanne. Auch zu zweit. Herrlicher können Sie gemütliche Stunden kaum verbringen. Dabei müssen Sie sich noch nicht einmal um den besseren Platz streiten, denn moderne Modelle haben für den Fall den Abfluss dort sitzen, wo er niemals stört – in der Mitte. Wenn es regnet, ist ein Schaumbad unter der Dachschräge besonders schön. Man kann beobachten und hören, wie die Tropfen auf die Scheibe prasseln, und plötzlich fühlt man sich von warmem Wasser sanft ummantelt geborgen und sicher. Morgen kann kommen.

Quelle SHK.de

Heute schon an später denken

Ein Badezimmer sollte so geplant werden, dass es auch für Pflege geeignet ist.

Als Folge des demografischen Wandels wird die Zahl pflegebedürftiger Menschen von derzeit 3,05 Millionen bis 2035 auf 4,05 Millionen steigen. Das prognostiziert das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in einer aktuellen Studie. Etwa 75 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut, derzeit also deutlich mehr als zwei Millionen Menschen. Der Bedarf an pflegegerechten Wohnungen ist hoch und wird weiter steigen. Das Badezimmer nimmt dabei als zentraler Ort ambulanter Pflege eine Schlüsselstellung ein. „Das gilt sowohl für die Pflegebedürftigen selbst als auch für pflegende Angehörige oder ambulante Pflegekräfte“, betont Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).

Alarmierende Ergebnisse einer Studie zum Pflegebad

In diesem Zusammenhang hat der Verband eine Studie zum „Pflegebad 2030“ erstellt. „Wir wollten wissen, welche baulichen Lösungen aus Sicht des Pflegepersonals und der pflegenden Angehörigen nötig sind, um Badezimmer zu einem angemessenen Ort für die Pflegearbeit zu machen“, erklärt Bramann. Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend: Wegen einer häufig unzureichenden Ausstattung vieler Badezimmer hat fast die Hälfte des in häuslicher Pflege engagierten Pflegepersonals bereits leichte Verletzungen erlitten, bei fast jeder fünften Pflegekraft waren es sogar schon ernsthafte Verletzungen. Und etwa 15 Prozent der Pflegebedürftigen selbst haben durch situationsbedingte Unfälle im Badezimmer während der Pflege schon einmal gravierende Verletzungen davongetragen.

Tipps für die Praxis: Voraussetzungen für ein Pflegebad

Bei einer Badplanung sollten Häuslebauer und Sanierer deshalb auch an das Thema Pflegebad denken. Besonders geschulte Handwerksbetriebe findet man etwa unter www.wasserwaermeluft.de. „Der Arbeitsplatz Pflegebad muss ergonomisch und im Sinne der Bewegungsfreiheit gestaltet sein“, fasst Helmut Bramann wichtige Erkenntnisse der Studie zusammen. Zudem müssten die Arbeitsutensilien adäquat untergebracht sein und Temperatur, Belüftung und Beleuchtung entsprechend angepasst werden. Stabile Wände für Festhalte-Montagen, Türverbreiterungen, gute Greifund Festhaltemöglichkeiten sowie vor allem auch Schwellenlosigkeit sind ebenso nötig wie ein Stromanschluss am WC, damit dieses eventuell in ein Dusch-WC umgerüstet werden kann. Auch für die Höhenverstellbarkeit von Objekten am Waschtisch oder WC sind Anschlüsse notwendig. Grundsätzlich sollte sich die Person beim Sitzen im Spiegel sehen und wichtige Utensilien selbst gut erreichen können. Zudem ist auf die kontrastreiche Gestaltung von Objekten zur Wand zu achten – Weiß auf Weiß ist in diesem Zusammenhang kontraproduktiv.

Der Bedarf an pflegegerechten Badezimmern wird weiter stark wachsen. „Aus unserer Sicht sollte die Politik deshalb bereits die bauliche Vorbereitung des Übergangs von der Alltagsnutzung zum Pflegebad fördern“, fordert beispielsweise Helmut Bramann. Aktuell seien die Fördermittel des Bundes dagegen an die Durchführung vollständiger Maßnahmen, aufgeteilt in Modulen, gekoppelt. „Wir halten die Integration eines Vorbereitungsmoduls zum pflegerechten Bad in die Fördermaßnahmen für zwingend geboten“, betont Bramann.

Bei Ihrer Planung vor Ort unterstützen Sie gern die Tings GmbH.

Weitere Informationen zur Studie „Pflegebad 2030“.

Quelle: SHK.de

Das Bad wird smart

Viele neue Möglichkeiten richtig planen!

Smarte Bäder bieten viele technische Möglichkeiten, gewerkeübergreifendes Know-how zahlt sich bei der Badmodernisierung aus.

Das Badezimmer der Zukunft ist „smart“, denn die Ansprüche an diesen Raum werden sich künftig gravierend verändern. Zum einen wird das Bad noch mehr als heute Gesundheitsstandort für Wellness und Pflege sein. Doch Barrierefreiheit, assistive Produkte wie Dusch-WCs, höhenverstellbare Systeme am Waschtisch und WC sowie intelligente Lichtsteuerung für die Pflege oder mit automatischer Notrufauslösung bzw. Sensortechnik unter den Fliesen zur Sturzerkennung stehen bereits für diesen Trend. Zum anderen sind eine angenehme Beleuchtung, Düfte und Musik aus dem Bad bald nicht mehr wegzudenken.

Man möchte informiert und unterhalten werden, neben Radio und Fernsehen hält deshalb auch das Internet im Bad Einzug. Und schließlich wird die Digitalisierung bei den klassischen Badezimmerkomponenten ebenfalls weiter zunehmen. „Um all diese Anforderungen überhaupt umsetzen zu können, ist bei einer Badmodernisierung eine ganzheitliche und nachhaltige Beratung und Planung durch den Fachhandwerker entscheidend“, empfiehlt Andreas Müller, technischer Geschäftsführer beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).

Umfassende Planung betrifft vor allem Stromanschlüsse

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Bäder spielt die frühe Einplanung der Elektroinstallation eine zentrale Rolle – Mehrfachsteckdosen und Verlängerungskabel sind im Bad sehr gefährlich und sollten nicht verwendet werden. Hinzu kommt, dass die nachträgliche Anpassung der Elektro- und Wasserinstallation häufig die Fliesen betrifft. „Bei einer Badsanierung sollte deshalb gleichzeitig und vorausschauend auch in die neuen Wasser- und Stromanschlüsse investiert werden“, so Müller.

Die Notwendigkeit einer guten Planung gilt auch im Hinblick auf Akustik, Licht und Unterhaltung. Die Investition in teure Lautsprecher in der Wand oder in der Badewanne etwa zahlt sich nur dann aus, wenn die Wände auf eine gute Schallwirkung ausgelegt sind. Auch die gewünschten Beleuchtungseffekte müssen vorab zusammen mit der Farb- und Flächengestaltung geprüft und berücksichtigt werden. „Kommunikations- und Entertainmentsysteme bieten insgesamt eine bessere Bedien- und Nutzerqualität, wenn sie direkt an das WLAN-Netz der Wohnung angeschlossen werden“, so Müller. Weitere Informationen zu Badtrends.

Fachhandwerker informiert auch über Fördermöglichkeiten

Der Fachhandwerker weiß nicht nur, worauf es bei einer Badsanierung etwa bei der Koordination mit anderen Gewerken ankommt, er kann auch über mögliche Förderungen informieren. Denn der Staat unterstützt beispielsweise altersgerechte Umbauten finanziell, die entsprechenden Anträge sind direkt bei der KfW-Bank zu stellen. Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten.

Das Bad verändert sich. Stilvoll und werthaltig: Natürlich wirkende, edle Materialien statt kühler Kachelwände machen das Bad deutlich wohnlicher. Die Kombination aus edlen Badmöbeln in kontrastreicher Inszenierung und individuell steuerbaren Licht- und Farbszenarien bietet einen hohen Wohnwert für den Wellness- und Gesundheitsbereich. Waschbecken oder Badewanne stehen nicht mehr ausschließlich an der Wand, sondern rücken in die Mitte. Gleichzeitig werden Musik, Video und Internet integriert. Die Sanitärtechnik ist in ein Smart Home-System eingebunden und wird via App gesteuert. Wer heute baut, sollte die hierfür notwendigen Strom- und Kommunikationsverbindungen schon bei der Badplanung berücksichtigen.